Ammersee – Unterstützung bei Drachenbergung

Während der deutschen Meisterschaft für Drachenboote kenterte eins der Boote auf dem Ammersee und ist gesunken.

Um die Bergung in 30 m Tiefe gezielt durchführen zu können, haben wir das Boot mittels Sidescan Sonar genau geortet und mit einem Anker punktgenau markiert.

Die Bergung selbst führte die Wasserwacht durch.

Ammersee – Unterstützung einer Jollenbergung

Bei Starkwind ging vor 2 Wochen eine Jolle im Ammersee unter – verletzt wurde zum Glück niemand.

In einer Gemeinschaftsaktion mit der Wasserwacht Schondorf wurde heute die Jolle aus 49 m Wassertiefe geborgen. Dabei übernahmen wir das Anschlagen der Jolle mittels des Unterwasserroboters. Die Wasserwacht Schondorf hob dann das Boot bis an die Wasseroberfläche, wo es ausgepumpt dem Eigner übergeben werden konnte.

Chiemsee – Erfolgreiche Suche nach 1938 verschollenem Chiemseerenner


Bug


Tauchroboter


Ruderblatt


Bordwand

Zum  Transport von Lasten auf dem Chiemsee wurden vor dem Einführen von Fähren noch große Ruderboote, sogenannte „Renner“, genutzt. Die größten beiden gehörten dem Kloster auf der Insel Frauenchiemsee und waren 16m lang. Gerudert von bis zu 8 Personen konnten diese Lastenkähne insgesamt 10 qm³ Kies, Holz oder anderes Material aufnehmen und zum Bestimmungsort am Chiemsee bringen.

1938 ist eines dieser Riesenruderboote bei einem Schneesturm gesunken. 2 Personen starben. Das Boot blieb vermisst.

Im Frühjahr konnte ich durch längere Recherche dieses Boot mit dem Sidescan-Sonar aufspüren und durch den Tauchroboter verifizieren.

Einen Artikel über den Fund des Renners finden Sie hier:

20170603-Klosterrenner.pdf

Chiemsee – Unterstützung bei Flugzeugtankbergung

Nordwestlich von Übersee orteten die Beamten der Wasserschutzpolizei Prien Ende Oktober 2014 mit ihrem Sonargerät auf dem Grund des Chiemsees einen größeren Gegenstand in rund 40 Meter Wassertiefe. Bei der anschließenden Überprüfung mit der Unterwasserkamera konnte festgestellt werden, dass es sich dabei um einen Flugzeugtank handelte, der vermutlich aus dem 2. Weltkrieg stammt.

Nachdem ein Plan für die Bergung des Tanks ausgearbeitet war, konnte diese in einer gemeinsamen Aktion mit der Firma Tauchdienste aus München erfolgreich durchgeführt werden. Wegen der großen Wassertiefe sah das Konzept vor, dass bei der Aktion möglichst keine Personen gefährdet werden, die Bergung erfolgte daher nur mit technischen Geräten, aber ohne Taucher. Mit unserer lenkbaren Unterwasserkamera wurden zunächst zwei Hebegurte am Tank befestigt. Danach war es möglich den Tank zur Wasseroberfläche und an Deck des Polizeibootes zu heben. Bei der aufwändigen Aktion waren zwei lenkbare Unterwasserkameras und ein spezielles Sonargerät im Einsatz.

Derartige Tanks waren an den Tragflächen der Flugzeuge montiert, um deren Reichweite zu erhöhen. Nachdem der Treibstoff zum größten Teil verbraucht war, wurden die Tanks abgeworfen. Bei dem geborgenen Tank handelt es sich um den Zusatztank eines amerikanischen Jagdflugzeuges vom Typ P-47 Thunderbolt aus dem 2. Weltkrieg.

Der Tank wurde an die Dokumentationsausstellung des Fortbildungsinstitutes der Bayerischen Polizei in Ainring übergeben. Dort unterhält die Polizei ein kleines Museum zur Ortsgeschichte des ehemaligen Regierungsflughafens Bad Reichenhall-Berchtesgaden.

Chiemsee – US-Schlauchboot nach 28 Jahren geortet

Sommer 1984 – Im Zuge einer militärischen Übung der US-Streitkräfte wurde von einem Hubschrauber aus ein Schlauchboot mit automatischer Aufblasvorrichtung in der Nähe des ehemaligen US-Rasthauses über dem Chiemsee abgeworfen; es blies sich jedoch nicht wie erwartet auf und versank. Die Suche der US Army nach dem Boot, das mit Motor und zwei vollen Treibstofftanks ausgestattet war, blieb erfolglos.Juli 2012 – Bei einer großflächigen Absuche des Chiemsees südlich der Herreninsel durch die Wasserschutzpolizei Prien und Christian Müller, Inhaber der Münchner Firma Tauchdienste, wurden zahlreiche Objekte am Gewässergrund mit einem Sidescan-Sonar geortet. Die anschließende Überprüfung der einzelnen Echos mit Hilfe des Unterwasserroboters der Wasserschutzpolizei Prien förderte unter anderem auch das lang gesuchte US-Schlauchboot zutage, das noch immer zusammengelegt in 25 Metern Wassertiefe lag. Unter Berücksichtigung besonderer Umweltschutzmaßnahmen an Motor und Tanks wurde das Boot am 31.07. von den Tauchern der Polizei gehoben.

Ammersee – Fund einer Jolle

Kleine Jolle auf 60m im Ammersee. Segel fast komplett von Sediment bedeckt. Das erste Wrack das komplett auf der Seite liegt.

 

Sardinien – Wracksuche vor Cala Gonone

Wracksuche in Sardinien für die Tauchbasis ProTec Sardinia.

Die 30km breite Bucht wurde in dem für Trimixtaucher interessanten Tiefenbereichen nach Wracks aus dem 2. Weltkrieg untersucht.

Ammersee – Flugzeugteile gefunden

Durch einen Tipp wurde ein Gebiet vor Riederau im Ammersee mit der Schleppkamera punktuell untersucht – davor gab bereits das Echolot Hinweise auf mehrere Gegenstände. Der Verformung nach zu Urteilen handelt es sich um Flugzeugteile. Das Video gibt es hier:

 

Chiemsee – Erfolgreiche Suche nach Ultraleichtflugzeug

Am Freitag, den 28.11.2008 stürzte ein Ultraleichtflugzeug vom Typ Polaris FK-14 aus noch unbekannter Ursache ab. Die genaue Absturzstelle blieb bis zur ersten Auswertung von Radardaten der Bundeswehr und dem Fund von Wrackteilen am Chiemsee unbekannt. Am Dienstag konnte die Absturzstelle auf den Chiemsee eingegrenzt werden

 

 

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(An manchen Tagen bot der Chiemsee ideale Scanbedingungen – hier mit dem Arbeitsboot und der gegen Kälte geschützten Winde)

 

Am Dienstag, den 03.12.2008 wurde von der Polizeiinspektion Prien am Chiemsee angefragt, ob wir die Suche mit unserem Sidescansonar unterstützen könnten, da die Wassertiefe im Absturzgebiet bis 73m Tiefe betrug und das abgesteckte Suchgebiet 4km² umfasste.

Die erste Scanfahrt im Chiemsee wurde am 04.12.2008 durchgeführt. Das Suchgebiet war durch wechselnde Wassertiefen von 23 m bis 73 m für die Sidescanfishführung anspruchsvoll. Zum Einsatz kam ein Humminbird 987C Si Combo und das Imagenex Yellowfin Sidescansonar mit 300m Kabelwinde.

 

 

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(Tag 1: Sidescan bereits einen großen Teil des Suchgebietes abdecken)

 

 

Das gesamte Suchgebiet konnte in 3 Tagen mit dem Sidescansonar flächendeckend in einer Frequenz und Richtung abgesucht werden. Dies war durch die enge Zusammenarbeit mit der Polizei möglich, die alle entdeckten Sidescanechos mit ihrem ROV untersuchten; damit konnten unsere Sidescanbahnen ohne Unterbrechung fortgeführt werden.

 

 

 

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(Tag2 und Tag 3)

 

 

Die Polizei konnte neben einigen kleineren metallischen Gegenständen auch ein Segelboot, ein Arbeitsponton, ein Ruderboot und ein kleines Motorboot verifizieren.

 

 

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(Das ROV-Einsatzboot der Polizei identifizierte alle Sidescankontakte)

 

 

Da nicht bekannt war in welchem Zustand sich das Flugzeugwrack befand, musste jedes größere Sidescanecho verifiziert werden. Trotz intensiver Suche und 7 Sidescantagen in der Summe blieb das Flugzeugwrack im Suchgebiet unauffindbar. Auch das von E.ON zur Verfügung gestellte Fächersonar konnte das Wrack im Suchgebiet nicht orten.

 

 

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(Die Auswertung der Scandaten wurde zum Teil bereits auf dem Wasser erledigt)

 

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(Nach 7 Tagen wurden auch größere angrenzende Gebiete flächendeckend gescannt)

 

 

Durch das immer kälter werdende Wetter und einen Chiemsee, der begann zuzufrieren, musste am zweiten Weihnachtsfeiertag die Suche eingestellt werden.

 

 

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(Die kurzen Tage und die extremen Temperaturen erschwerten die Suche)

Anfang Januar wurde nach einer weiterführenden Interpretation der Radarspuren durch die Bundeswehr das Suchgebiet nach Nordosten ausgeweitet. Anhand dieser neuen Bewertung konnte das Flugzeug innerhalb eines Tages geortet werden

 

Am 11.01.2009 wurde kurzerhand das neue Suchgebiet mit dem zur Verfügung gestellten Boot des Beruffischers Thomas Lex abgesucht. Da das Boot den Einsatz der 300m Winde nicht zuließ, wurde lediglich das 23m lange Sidescankabel eingesetzt. Nach ca. 20min konnte ein großes Echo in 57m Tiefe ausgemacht werden. Die genaue Positionsbestimmung wurde mit dem Humminbird 987 durchgeführt, welches trotz der für dieses Gerät großen Tiefe aussagekräftige Sidescanbilder lieferte. Etwa 2 Stunden später konnte mit der Unterwasserschleppkamera der gesuchte Ultraleichtflieger identifiziert werden.

 

 

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(Durch die starke Verformung des Rumpfes war das Flugzeug an sich nicht per Sidescan zu erkennen)

 

 

 

Unterwasseraufnahmen des UL mit Schleppkamera
(Unterwasseraufnahmen des UL mit Schleppkamera) 

Um den Verbleib der beiden vermissten Personen zu klären wurde am nächsten Tag der ROV der Technische Einsatzeinheit (TEE) Bereitschaftspolizei München eingesetzt.

 

 

Die Bergung des Flugzeugwracks wurde am 12.01.2009 durch die Wasserschutzpolizei Prien kurzerhand geplant und bereits am 14.01.2009 durch diese durchgeführt. Bereits nach 4 Stunden war das Flugzeugwrack auf der bereitgestellten PKW-Fähre sicher befestigt und konnte der ermittelnden Kripo Traunstein und dem Bundesamt für Flugunfalluntersuchungen überstellt werden.

 

 

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(Durch die hervorragende Planung der Bergung  verlief diese völlig komplikationslos)

 

 

Wir möchten uns für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung seitens der Polizeiinspektion Prien, der Wasserschutzpolizei Prien, der DLRG und Wasserwacht, EOn sowie Thomas Lex bedanken. Ohne das Miteinander wäre diese Suche sicherlich nicht so schnell erfolgreich gewesen.

 

 

Hier noch einige Eckdaten zu unserem Teil des Sucheinsatzes:

Gesamte Suchtage: 7

Suchgebiet: 6,6 km²

Gesamte gescannte Fläche: 18,8 km²

Gefahrene Kilometer Auto: 2500km

Gefahrene Kilometer Boot während des Scannes: 82,3 km

Insgesamt gefahrene Kilometer mit dem Boot: ca. 200 km

 

 

Übersicht der Abdeckung mittels Sidescan
(Übersicher der Abdeckung mittels Sidescan)
 

Ammersee – Erfolgreiche Wrackbergung aus 54m Tiefe

Projektbericht Bergung des englischen Küstenkreuzers Typ Pandora

 

11.08.06 (Freitag)
Der Ponton wird durch das Spezialunternehmen REC-Gruppe aus Türkheim das erste Mal in den werkseigenen Hallen montiert.

 

12.08.06 (Samstag)
TÜV-Abnahme des Pontons durch den TÜV-Süd-Beauftragten Herrn Zäuner – einziger Mangel ist ein offener Pluspol am 12 V Ausgang des Hatz-Dieselaggregats.

 

13.08.06 (Sonntag)
Kleinere Arbeiten am Ponton.

 

14.08.06 (Montag)
Unser Trimix-Taucher Dirk Zeuner trifft um 9 Uhr in Breitbrunn ein. Um 10 Uhr findet die erste Markierungsfahrt zum Wrack statt. Ziel ist es einen Anker mittig am oder zumindest sehr nahe am Wrack zu platzieren, um dem Taucher einen zielgenauen Abstieg in 54m Tiefe zu ermöglichen. Der Anker wird exakt  mittig im Wrack platziert. Damit ist die erste Verbindung mit einer kleinen Boje zur Oberfläche gelungen.
Leider nimmt der Wind ab 14 Uhr stark zu (Böjen bis 45km/h) und der geplante erste Tauchgang wird auf den nächsten Tag verschoben.

 

15.08.06 (Dienstag)
Sehr starker Wind am Morgen lässt die Hoffnung auf einen Tauchgang zum Wrack auch heute schwinden. Doch am Nachmittag läßt der Wind wie durch ein Wunder plötzlich nach und Dirk kann tauchen. Während der Ponton an Land gezogen wird und eine letzte Überarbeitung erfährt, taucht Dirk das erste Mal zum Wrack. Ziel des Tauchganges ist es, einige Anschlagpunkte abzuklären. Der am gestrigen Tag gesetzte Anker sitzt wie gehofft noch mitten im Wrack – damit kann Dirk direkt zum Wrack abtauchen ohne Zeit zu verlieren. Nachdem Dirk das Orientierungsseil am Mast sicher befestigt hat, schickt er eine rote Signalboje nach oben – das ist das Zeichen für uns am nun stabilen Orientierungsseil eine weitere Leine einzuhängen und diese mit einem Hebesack zu Dirk nach unten zu lassen. Das untere Ende der zweiten Leine wird mit Hilfe einer Bandschlinge am Mast befestigt und soll einen 500 kg Hebesack zur Stabilisierung in 10 m Tiefe halten. Dieser Hebesack dient während des ersten Anheben des Wracks als zusätzliche Entlastung der Haltepunkte und soll über Nacht die Saugwirkung des schlammigen Untergrundes verkleinern. Während wir die Leine zu Dirk herablassen, sucht Dirk nach geeigneten Haltepunkten am Wrack und testet diese gleich mit 4 mitgenommenen Edelstahlschekeln.
Der Tauchgang klappt reibungslos – nach exakt 20 min Grundzeit beginnt Dirk seinen Aufstieg zur Oberfläche – der gesamte Tauchgang dauert nicht ganz eine Stunde. Ergebnis: die Orientierungsleine kann zum „ankern“ am Wrack benutzt werden, eine zweite Leine hält einen noch leeren Hebesack auf 10m Tiefe und die Haltepunkte für die Stahlseile sind bestimmt.
Während die REC-Gruppe den Ponton für die finalen Arbeiten auf den Strand zieht, fahren wir nochmals zum Wrack um den Hebesack mit Luft zu fühlen. Den Tauchgang übernimmt Christian Müller mit Vollgesichtsmaske und damit auch Sprechverbindung zum Boot. Der Hebesack kann im ersten Versuch zwar gefüllt werden, doch die Dehnung des Seils auf 40m ist so hoch, dass er nach dem Füllen etwa 1 m aus dem Wasser ragt. Da damit der gewünschte Effekt der Unterstützung beim Bergen nicht gegeben ist, beschließen wir den Hebesack auf eine Tiefe von etwa 17 m umzusetzen und dort zu befüllen. Dies gelingt beim zweiten Tauchgang und am Ende hängt der prall gefüllte Hebesack in einer Tiefe von 8 m.
Am Abend bringen wir mit dem Boot die 4 Stahlseile zum Wrack und lassen sie unter einigen Mühen an der ersten Orientierungsleine ab. Die Stahlseile haben je ein Gewicht von etwa 50 kg. Die Handhabung über und unter Wasser erweist sich als ein größeres Problem als gedacht – gerade das Verdrillen der Seile soll uns noch so einiges Kopfzerbrechen bereiten.
Nachdem ein Blinklicht auf den Fässern, welche die Stahlseile an der Wasseroberfläche tragen, angebracht wurde, geht es in eine weitere Nacht am Strand.

 

16.08.2006 (Mittwoch)
Das Wetter am morgen ist durchwachsen – um ca. 9 Uhr beschließen wir den Tauchgang zur Befestigung der Stahlseile an denen am Tag zuvor angebrachten Schekeln durchzuführen. Dirk macht sich zu seinem zweiten und letzten Tauchgang fertig. Der Zeitplan erlaubt auch keine weitere Verzögerung, da Dirk an diesem Abend zurück nach Krefeld fahren muss.
Mit 25 min Grundzeit schafft es Dirk alle 4 Haltepunkte mit Stahlseilen zu versehen. Nach etwas über einer Stunde ist er wohlbehalten an der Wasseroberfläche zurück.
Der Ponton kommt ins Wasser – der Wind lässt weiter nach und um 14 Uhr bewegt sich ein 8,60 x 9,60 großer Ponton mit 10 t Auftrieb in Richtung Wrack. Das Einhängen der Kettenzüge auf 20 m Wassertiefe übernehmen Bernd und Frank, dann betätigt Bernhard Reicherzer das erste Mal die 4 Kettenzüge und als wir 6 m eingeholt haben, springt der Abtreibalarm am Humminbird an Bord der Sonar I an – das Wrack schwebt frei über Grund! Unsere größte Sorge, nämlich die Saugwirkung des Schlamms, war weit geringer als befürchtet und konnte durch den gleichmäßigen Kettenzug problemlos überwunden werden. Das das stetige Abtreiben noch ein Problem werden konnte, war uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz klar. Anker bei einer Wassertiefe von 54 m und einem verschlammten Untergrund einzusetzen wäre sinnlos gewesen.
Das Wrack kann nach zweimaligem Umhängen der Ketten auf 10m unter die Wasseroberfläche gehoben werden – dann reißt einer der 4 Haltepunkte aus. Der Ponton hebt sich kurz und allen Beteiligten stockt der Atem. Nachdem der Mast mit einer Bandschlinge gesichert ist, wird ein neuer Haltepunkt am Ruder angebracht. Kurze Zeit später hebt sich der Mast aus dem Wasser.
Nun wird im Schneckentempo das Wrack Richtung Ufer geschleppt – durch das starke vertrieben werden während der ersten Stunden brauchen wir ganze 3 Std. bis zum Ufer. Bis das ganz aus dem Wasser gehoben und leergepumpt ist, ist es bereits 3 Uhr morgens. Das Spezialunternehmen hat die Arbeit mit vier 500Watt Strahlern während der Nacht ermöglicht.
Das Boot schwimmt aus eigener Kraft im Ponton.

 

17.08.2006 (Donnerstag)
Der Ponton wird geöffnet und das Wrack fährt heraus. Sofort wird mit dem Abbau des Pontons begonnen, während ein Team das Wrack leert.
Am Abend ist der Platz am Breitbrunner Dampfersteg wieder verlassen – das Wrack fährt Richtung Türkheim, der Ponton ist vollständig abgebaut und verladen.

 

09.09.2006 (Samstag)
Das Wrack wird auf einem LKW-Waschplatz gesäubert – nach 6 Std. glänzt es wie neu.