Chiemsee – US-Schlauchboot nach 28 Jahren geortet
Sommer 1984 – Im Zuge einer militärischen Übung der US-Streitkräfte wurde von einem Hubschrauber aus ein Schlauchboot mit automatischer Aufblasvorrichtung in der Nähe des ehemaligen US-Rasthauses über dem Chiemsee abgeworfen; es blies sich jedoch nicht wie erwartet auf und versank. Die Suche der US Army nach dem Boot, das mit Motor und zwei vollen Treibstofftanks ausgestattet war, blieb erfolglos.Juli 2012 – Bei einer großflächigen Absuche des Chiemsees südlich der Herreninsel durch die Wasserschutzpolizei Prien und Christian Müller, Inhaber der Münchner Firma Tauchdienste, wurden zahlreiche Objekte am Gewässergrund mit einem Sidescan-Sonar geortet. Die anschließende Überprüfung der einzelnen Echos mit Hilfe des Unterwasserroboters der Wasserschutzpolizei Prien förderte unter anderem auch das lang gesuchte US-Schlauchboot zutage, das noch immer zusammengelegt in 25 Metern Wassertiefe lag. Unter Berücksichtigung besonderer Umweltschutzmaßnahmen an Motor und Tanks wurde das Boot am 31.07. von den Tauchern der Polizei gehoben.